Die LPK berät grundsätzlich über die Weiterentwicklung und die übergeordneten Präventionsziele der kommenden Jahre in Rheinland-Pfalz und verabschiedet diese gemeinsam im Rahmen eines Eckpunktepapiers. Ziel der LPK ist es, Gesundheitsförderung und Prävention in Rheinland-Pfalz flächendeckend zu stärken sowie eine Plattform zu Transparenz über die gemeinsame Vorgehensweise und Vorhaben zu bieten. Die zuvor erarbeiteten Ergebnisse des Landespräventionsausschusses sowie die Präventionsziele und -schwerpunkte der Landespräventionsnetzwerke fließen unmittelbar als Expertise in die Landespräventionskonferenz ein.
Es wurde anerkannt, dass sich die eingerichteten Strukturen bewährt haben und sich in den vergangenen Jahren, auch unter Pandemiebedingungen, eine tragfähige, zielgerichtete und flexible Kultur des gemeinsamen und vernetzten Handelns weiter etabliert hat und fortgesetzt werden soll. Dazu gehören insbesondere auch die vier Landespräventionsnetzwerke: Gesund aufwachsen, Gesund leben und arbeiten, Gesund im Alter sowie Kommunale Gesundheitsförderung. Diese Netzwerke bewirken, dass alle menschlichen Lebensphasen - von Kindheit an bis ins Alter - in den Fokus der Gesundheitsförderung rücken.
Der spannende Impulsvortrag von Katharina Wabnitz vom Centre für Planetary Health Policy zum Thema „Gesundheitsförderung und Prävention für planetare Gesundheit - Zum transformativen Potenzial von Strategien mit co-benefits“, der die Veranstaltung abrundete, ist als Videomitschnitt auf der Präventionsseite der Landes Rheinland-Pfalz https://praevention.rlp.de/de/startseite/ kurzfristig verfügbar.
Bettina Hamann, Leiterin der Landesvertretung Rheinland-Pfalz und Saarland des BKK Landesverbandes Mitte:
„Das Gesundheitswesen steht vor immer neuen Herausforderungen. Nach der Pandemie werden jetzt die psychischen Folgen der letzten drei Jahre sichtbar. Hinzu kommen die Auswirkungen des Klimawandels, der sich beispielsweise in zunehmenden Allergien und Unverträglichkeiten niederschlägt. Hier gilt es nun, die entsprechenden Erkenntnisse einzusetzen, um den Folgen dieser Veränderungen entgegenzutreten. Die Akteure und Unterzeichner der Landesrahmenvereinbarung sehen sich in der Verantwortung, an der Verhütung der mit dem Klimawandel verbundenen Gesundheitsgefahren mitzuwirken, gesundheitsfördernde Strukturen in Pflegeeinrichtungen, Kitas, Schulen, Betrieben und Kommunen zu stärken und einen Beitrag zur gesundheitsorientierten Bewältigung des Klimawandels zu leisten. Daher ist es unerlässlich, die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung ökologisch nachhaltig und klimaneutral weiterzuentwickeln damit für die Menschen in allen Lebensphasen und Lebenswelten eine bestmögliche Versorgung gewährleistet werden kann. Die Erkenntnisse aus den Landespräventionsnetzwerken und die Impulse aus dem Landespräventionsausschuss tragen hier maßgeblich zur Etablierung aktueller Themen und somit der Fortschreibung des Eckpunktepapiers bei. Die Betriebskrankenkassen und der BKK Landesverband Mitte werden sich auch weiterhin aktiv für Prävention und Gesundheitsförderung einsetzen. Wir werden die bewährte Zusammenarbeit auch zukünftig fortführen, um die Menschen in ihren verschiedenen Lebenswelten mit einer individuellen Förderung ihrer Gesundheit nachhaltig und bedarfsgerecht zu erreichen und sie an den Maßnahmen partizipieren zu lassen.“