Einschreibung von Patient:innen in DMP ab Oktober
Am 01.09.2025 hat bereits die Einschreibephase für die teilnahmeberechtigten Ärztinnen und Ärzte begonnen, die aktiv an dem Programm mitwirken wollen. Einige von ihnen werden neben der Betreuung der Patientinnen und Patienten auch Schulungen für einen besseren Umgang mit der Erkrankung anbieten. Außerdem werden sich noch Krankenhäuser und Rehabilitations-Kliniken am Vertrag beteiligen. Interessierte Patientinnen und Patienten können sich ab 01.10.2025 bei ihrem behandelnden Arzt in das DMP einschreiben. Bei Fragen können sich die Patient:innen selbstverständlich auch an ihre Krankenkasse wenden.
DMP bringt bessere Versorgung und mehr Lebensqualität
Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme gemäß § 137f SGB V. Sie sollen eine sektorenübergreifende, systematische Versorgung für chronisch kranke Menschen ermöglichen. 2020 hat der Gemeinsame Bundesausschuss die Programminhalte und Teilnahmekriterien für das DMP Osteoporose festgelegt. Das Programm soll das Fortschreiten der Erkrankung verhindern, Stürze und damit einhergehende Frakturen vermeiden, die Beweglichkeit erhalten und verbessern sowie Schmerzen reduzieren. Ziel ist eine selbstbestimmte Lebensführung und eine bessere Lebensqualität der Betroffenen. Außerdem werden die Teilnehmenden im Rahmen des Programms besonders darin geschult, wie sie neben der medikamentösen Therapie zum Erhalt ihrer Mobilität und Lebensqualität beitragen können.
Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, bei der mehr Knochengewebe ab- als wieder aufgebaut wird. Daher wird die Krankheit umgangssprachlich auch als Knochenschwund bezeichnet. Durch die Abnahme von Knochenmasse werden die Knochen dünner und poröser. Die Gefahr von Knochenbrüchen steigt. Es erkranken mehr Frauen als Männer an Osteoporose. Um sich im Disease-Management-Programm Osteoporose einzuschreiben, gilt für Frauen und Menschen mit unbestimmtem oder diversem Geschlecht ein Mindestalter von 50 Jahren, für Männer von 60 Jahren.

